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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

2. Dec 2016 - 12:05 Uhr

Wirtschafsjunioren organisierten erfolgreiche Veranstaltung "Rechter Zeitgeist - Ursachen und historische Vorläufer ++ Expertengespräch zieht rund 150 Besucher an

Die Teilnehmer der Expertenrunde v.l.n.r.: Thomas Steiner (Badische Zeitung), Prof. Dr. Beate Küpper (Hochschule Niederrhein), Prof. Dr. Ulrich Herbert (Universität Freiburg), Harald Kiefer (SWR) bei der Begrüßung durch Dr. Patrick Eisenhardt (Wirtschaftsjunioren Freiburg) 

Foto: WJ Freiburg
Die Teilnehmer der Expertenrunde v.l.n.r.: Thomas Steiner (Badische Zeitung), Prof. Dr. Beate Küpper (Hochschule Niederrhein), Prof. Dr. Ulrich Herbert (Universität Freiburg), Harald Kiefer (SWR) bei der Begrüßung durch Dr. Patrick Eisenhardt (Wirtschaftsjunioren Freiburg)

Foto: WJ Freiburg
Auf Initiative der Freiburger Wirtschaftsjunioren veranstalteten die Wirtschaftsjunioren Freiburg gemeinsam mit dem Freundeskreis, dem SWR und der Badischen Zeitung ein Expertengespräch zum Thema „Rechter Zeitgeist – Ursachen und historische Vorläufer“. Die Wirtschaftsjunioren bringen damit zum Ausdruck, dass sie auch ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht werden. Dass der rechte Zeitgeist viele Menschen umtreibt und zum Teil auch besorgt, war allein daran zu erkennen, dass sich über 150 Teilnehmer zu der Veranstaltung eingefunden haben und der Schlossbergsaal des SWR nicht ausreichte, um allen Gästen einen Platz zu bieten. Der SWR hat jedoch kurzfristig improvisiert und das Gespräch in das Foyer übertragen, so dass letztlich niemand zurückgewiesen werden musste.

Nach der Begrüßung durch den SWR und Dr. Patrick Eisenhardt (Vorstandsmitglied der Wirtschafts-junioren, Leiter des AK Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik) moderierten Harald Kiefer (SWR) und Thomas Steiner (Badische Zeitung) das Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Herbert (Universität Freiburg) und Prof. Dr. Beate Küpper (Hochschule Niederrhein). Der Zielsetzung der Wirtschaftsjunioren entsprechend, wurde das Thema nicht politisch, sondern tiefgründig und zum Teil auch wissenschaftlich diskutiert. Auf diese Weise konnten die Ursachen für das Entstehen von rechtsgerichteten Entwicklungen analysiert und verstanden werden.

Aus einer historischen Perspektive stellte Prof. Herbert Vergleiche zu anderen Epochen, in denen rechte Strömungen im Aufwind waren, her. Prof. Herbert ist einer der renommiertesten Historiker in Deutschland und forscht u.a. zur Geschichte des Nationalsozialismus, zur Migrationsgeschichte im 20. Jahrhundert sowie zur Geschichte der Bundesrepublik. Prof. Küpper setzte dem einen individuellen, psychologischen Blickwinkel entgegen und erklärte so, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, die eine rechte Gesinnung entwickeln. Sie ist Sozialpsychologin mit den Forschungsgebieten Vorurteile, Diskriminierung, Diversity und Integration in Gesellschaft, soziale Einrichtungen und Unternehmen. Daneben ist sie Mitautorin der sogenannten „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Untersuchung von Rechtsextremismus in Deutschland.

Auf hohem Niveau diskutierten die Experten zum Teil kontrovers und mit viel Leidenschaft. Noch offen gebliebene Fragen konnten beim anschließenden Stehempfang besprochen und vertieft werden. Die Teilnehmer waren sich am Ende einig, dass es eine sehr informative und erkenntnisreiche Veranstaltung war. Mit einer Nachberichterstattung im SWR-Radio sowie in der Badischen Zeitung wurde auch über den Teilnehmerkreis hinaus eine breite Öffentlichkeitswirkung erreicht.


Wirtschaftsjunioren Freiburg

Die Wirtschaftsjunioren Freiburg sind aktiver Teil der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), des mit fast 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft größten deutschen Verbandes von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

(Wirtschaftsjunioren Freiburg, 02.12.2016)


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